Band: Tyrant Eyes

Titel: Haben nach unendlichen dunklen Stunden, dass Licht am Ende des Tunnels erreicht.

Gesprächspartner: Michael Apfel

www.tyrant-eyes.de

Es sind seit unserem letzten Interview fast 3 Jahre ins Land gezogen. Ich fasse diese Zeit einmal ganz zusammen. 1999 erschien die "Book of Souls", die etwas besser hätte laufen können, kurz danach wurde die zweite CD in Angriff genommen, deren Veröffentlichung sich etwas verzögert hat, dann gab es das eine oder andere Konzert. Die meiste Zeit aber habt ihr Frust geschoben.

Das kann so gesehen werden. Wir waren damals noch bei B.O. unter Vertrag, bis man da sein Geld gesehen hat, dass war eine lange Odyssee. Manche Bands haben gar nichts bekommen. Paul di Anno war einer der betroffenen.

Trotz alledem habt ihr unverzagt den Gegenwert von zwei koreanischen Neuwagen in die jetzt erschienene CD "The darkest hour" investiert. Diese Produktion lag ja ziemlich lange Zeit auf Eis und hätte fast das Licht der Welt nicht erblickt. Gab es irgendwann mal den Punkt, wo überlegt wurde, die Band aufzulösen?

Wir waren immer von der Qualität der Produktion überzeugt und wollten das ganze auch irgendwann mal veröffentlichen. Egal wie! Wozu wird das ganze Geld investiert, wenn eine V.Ö. nie realisiert wird? Die Hoffnung haben wir nie aufgegeben und ohne Hoffnung würde es bald keine Bands mehr geben.

Wie schon erwähnt, lag die fertige Produktion ziemlich lange bei dir im Tresor. Gab es nicht die Überlegung, dass ganze noch mal komplett anders zu gestalten?

Das war nicht geplant und vor allen Dingen, woher das Geld nehmen? Das Geld, dass wir von B.O. bekommen haben, ist da mit reingeflossen, genauso wie der neue Kredit.

Als ihr die neuen Aufnahmen in Angriff genommen habt, gab es da im Vorfeld (im Hinblick auf die B.o. S.) so eine Art Fehleranalyse? Andersrum, wurde gesagt, die zweite CD steht für sich?

Eigentlich schon. Natürlich bleibt von den CD-Kritiken immer was hängen und es wird versucht, es dem einen oder anderen recht zu machen, obwohl man es gar nicht möchte. Unser Gitarrist lässt sich da mehr beeinflussen, wie wir.

Im Gegensatz zur ersten CD wurde jetzt verstärkt auf eine geschlossene Gruppenleistung geachtet und nicht ein einzelnes Instrument verstärkt in den Vordergrund gestellt.

Wenn du das erste mal in einem Studio bist, kann es schnell passieren, dass zu viel ausprobiert wird. Bei der neuen CD haben wir uns ein Limit gesetzt und jeder hatte seine Zeitvorgabe.

In punkto Härte habt ihr noch ein paar Briketts nachgelegt.

Wir hatten ja nun viel Frust und das hat sich dann auf die Lieder übertragen.

Neben der sehr guten CD seit ihr bei einem ebenfalls perfekten Label gelandet. Mit diesen beiden Faktoren in der Hand, lässt es sich schon ganz anders leben. Was ist von euch und was vom Label geplant?

Tourneemäßig tut sich momentan nichts. Also werden wir hier in unserer Gegend erst mal spielen, dass sich die CD etwas besser verkauft. Ganz auf die Plattenfirma kann man sich auch nicht immer verlassen. Dann warten wir ab, wie weit sich da ganze noch entwickelt.

Die berühmten letzten Worte bitte.

Was sagen so die ganzen Künstler? Lasst euch nicht von den Reviews in einigen bekannten Magazinen beeinflussen. Geht lieber auf unsere Homepage und hört dort in die Lieder rein oder im Plattenladen. Dann werdet ihr evtl. etwas anders darüber denken.

Interview: Peter